Viele Nutzer stehen 2024 vor der gleichen Frage: „Kann mein PC Windows 11 Pro überhaupt ausführen?“
Bevor Sie voller Vorfreude auf den Kauf-Button klicken und Windows 11 Pro kaufen, sollten Sie sichergehen, dass Ihr Computer die Voraussetzungen erfüllt. Denn nichts ist ärgerlicher, als eine Lizenz zu erwerben und dann festzustellen, dass die Hardware nicht kompatibel ist.
In diesem Guide gehen wir Schritt für Schritt durch, wie Sie prüfen, ob Ihr PC bereit ist – vom Systemcheck über BIOS-Einstellungen bis hin zu den Extras, die Sie für das Maximum aus Windows 11 Pro brauchen.
Warum ein Vorab-Check wichtig ist
Windows 11 Pro bringt zahlreiche Vorteile mit: mehr Sicherheit, Business-Features wie BitLocker, Remote Desktop, Gruppenrichtlinien und vieles mehr. Doch diese Funktionen entfalten ihren Nutzen nur, wenn Ihr PC die technischen Mindestanforderungen erfüllt.
? Kurz gesagt: Der Check spart Ihnen Frust, Zeit und Geld – und hilft Ihnen zu entscheiden, ob Sie Windows 11 Pro kaufen sollten oder besser noch ein Hardware-Upgrade abwarten.
Die offiziellen Systemanforderungen für Windows 11 Pro
Microsoft hat mit Windows 11 die Hardware-Hürden deutlich angehoben. Das sorgt für mehr Sicherheit und bessere Performance, bedeutet aber auch, dass ältere PCs nicht mehr kompatibel sind.
Hier die Mindestanforderungen im Überblick:
Prozessor: 1 GHz oder schneller, 2 oder mehr Kerne, 64-Bit-kompatibel
RAM: mindestens 4 GB (empfohlen: 8 GB oder mehr)
Speicherplatz: 64 GB oder größer
Systemfirmware: UEFI, Secure Boot-fähig
TPM: Trusted Platform Module (TPM) Version 2.0
Grafikkarte: DirectX 12 kompatibel mit WDDM 2.0 Treiber
Display: mindestens 9 Zoll, 720p-Auflösung
➡️ Tipp: Selbst wenn Ihr PC die Minimalwerte erfüllt, macht es Sinn, etwas höher zu gehen – so läuft Ihr System langfristig flüssig.
Schritt 1: Den Microsoft-Kompatibilitätscheck durchführen
Microsoft bietet ein kostenloses Tool namens PC Health Check. Damit können Sie in wenigen Sekunden prüfen, ob Ihr Gerät fit für Windows 11 ist.
Laden Sie das Tool direkt bei Microsoft herunter.
Starten Sie den Scan.
Sie erhalten eine klare Rückmeldung: „Dieser PC kann Windows 11 ausführen“ oder nicht.
Falls nicht, verrät das Tool meist auch, woran es hapert (z. B. fehlendes TPM 2.0 oder deaktivierter Secure Boot).
Schritt 2: BIOS-Einstellungen überprüfen (TPM & Secure Boot)
Viele Nutzer erschrecken, wenn das Tool meldet: „Dieser PC erfüllt die Anforderungen nicht“. Häufig liegt das nicht an der Hardware, sondern an den BIOS-Einstellungen.
TPM 2.0 aktivieren:
Im BIOS unter „Sicherheitsoptionen“ finden Sie TPM oder fTPM (bei AMD). Aktivieren und speichern.Secure Boot einschalten:
Ebenfalls im BIOS unter „Boot-Optionen“ zu finden.
Nach einem Neustart ist Ihr PC oft doch kompatibel – und Sie können beruhigt Windows 11 Pro kaufen.
Schritt 3: Speicherplatz & Hardware-Upgrade prüfen
Ein frisches Betriebssystem bedeutet auch zusätzlichen Platzbedarf. Prüfen Sie daher:
Haben Sie mindestens 64 GB frei? Besser 100 GB, um Updates und Apps Platz zu geben.
Nutzen Sie eine SSD statt HDD? Windows 11 läuft auf SSDs deutlich schneller.
Planen Sie, den RAM bei Bedarf aufzustocken. Für Power-User mit Windows 11 Pro sind 16 GB oft ideal.
Schritt 4: Extras für Windows 11 Pro Funktionen
Die Pro-Version bietet Features, die sich besonders an Business-User und Technik-Enthusiasten richten. Damit Sie das volle Potenzial nutzen können, achten Sie auf folgende Punkte:
BitLocker: Erfordert keine spezielle Hardware, läuft aber am besten mit einer schnellen SSD.
Remote Desktop: Stellen Sie sicher, dass Ihre Internetverbindung stabil genug ist.
Hyper-V & Sandbox: Brauchen ausreichend RAM (mind. 8 GB, besser 16 GB) und eine CPU mit Virtualisierungsunterstützung (Intel VT-x oder AMD-V).
Nur wenn diese Rahmenbedingungen passen, lohnt es sich wirklich, Windows 11 Pro zu kaufen.
Schritt 5: Software & Treiber aktualisieren
Vor dem Upgrade sollten Sie:
Alle aktuellen Treiber installieren (Grafikkarte, Mainboard, Netzwerk).
BIOS/UEFI auf den neuesten Stand bringen.
Ihre Programme checken, ob sie Windows 11 kompatibel sind.
Das garantiert einen reibungslosen Umstieg.
Häufige Stolperfallen beim Upgrade
Viele Nutzer scheitern am gleichen Punkt – hier die häufigsten Probleme:
❌ Fehlendes TPM 2.0: Lösung: Im BIOS aktivieren.
❌ Alter Prozessor: Manche CPUs sind offiziell nicht unterstützt. Inoffizielle Umwege existieren, sind aber nicht empfohlen.
❌ Zu wenig Speicherplatz: Eine einfache SSD-Aufrüstung löst das Problem.
❌ Veraltete Treiber: Können nach der Installation Abstürze verursachen.
Mit etwas Vorbereitung lassen sich diese Hürden leicht überwinden.
Wann lohnt es sich, Windows 11 Pro zu kaufen?
Die Entscheidung hängt von Ihrem Einsatzzweck ab:
Privatanwender & Gamer: Home-Version reicht, wenn Sie keine speziellen Business-Features brauchen.
Selbstständige & Unternehmen: Pro-Version ist Pflicht, wegen BitLocker, Remote Desktop und Gruppenrichtlinien.
IT-Profis & Entwickler: Unverzichtbar dank Hyper-V, Sandbox und Netzwerkfunktionen.
? Wenn Ihr PC die Voraussetzungen erfüllt, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, Windows 11 Pro zu kaufen.
Upgrade oder Neuinstallation?
Sie können wählen:
Upgrade von Windows 10: Bequem, Dateien & Programme bleiben erhalten.
Frische Installation: Empfohlen, wenn Sie eine neue SSD einbauen oder einen sauberen Start wollen.
Beide Wege sind sicher, solange Sie einen gültigen Key haben.
Fazit: Erst prüfen, dann Windows 11 Pro kaufen
Bevor Sie voller Vorfreude auf den Bestell-Button klicken, sollten Sie kurz innehalten und Ihren PC gründlich checken.
Läuft TPM 2.0 und Secure Boot?
Haben Sie genug RAM und Speicherplatz?
Ist Ihre CPU auf der Microsoft-Liste?
Sind Treiber & BIOS aktuell?
Wenn Sie alle Häkchen setzen können, steht Ihrem Upgrade nichts mehr im Weg. Dann heißt es: Windows 11 Pro kaufen, installieren und genießen – mit allen Vorteilen von Sicherheit bis Produktivität.